Foto: Christoph Kraneburg, Köln

Preisträger „Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2013-2018

Evangelische Akademie Frankfurt – „Römer 9“

Frankfurt am Main

Foto: Christoph Kraneburg, Köln

Evangelische Akademie Frankfurt – „Römer 9“

Frankfurt am Main
Projekt
Evangelische Akademie Frankfurt – „Römer 9“
Architekt
Meixner Schlüter Wendt Architekten, Frankfurt am Main
Bauherr
Evangelischer Regionalverband Frankfurt am Main

Das Gebäude am Römerberg befindet sich in einer herausragenden Lage im Zentrum der Stadt Frankfurt. Für die Neuplanung der Evangelischen Akademie wurde der bestehende Baukörper entsprechend seiner öffentlichen Bedeutung in Maßstab und Proportion verändert. Er orientiert sich dabei an den bedeutenden Gebäuden wie Nikolaikirche und Römer, ohne zu ihnen in Konkurrenz zu treten. Die Hülle transformiert die Qualitäten des bestehenden Gebäudes in Verbindung mit denen der Umgebung. Begriffe wie Öffentlichkeit und Transparenz finden ihre Entsprechung. Das so entstandene transparente, archetypische Satteldachhaus scheint zu schweben und weckt mit seiner besonderen Verfremdung viele Assoziationen. Die neue thermische Hülle legt sich über die Tragstruktur und verbindet den Bestand und die Aufstockung miteinander. Zudem erzeugt sie mit ihrer Überlagerung der verschiedenen konstruktiven, funktionalen und gestalterischen Bezüge zur Umgebung eine inhaltliche und formale Vielschichtigkeit – eine Überhöhung des Ortes.

www.meixner-schlueter-wendt.de

Preisträger

„Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2013-2018 – Martin-Elsaesser-Plakette

Jury 2018
  • Prof. Alexander Reichel, Architekt BDA, Kassel
  • Anne Rumetsch, Architektin BDA, Nürnberg
  • Rainer Schulze, Journalist (FAZ)
  • Prof. Wolfgang Schulze, Architekt BDA, Kassel
  • Jörg Sturm, Architekt BDA, Dipperz/Rhön, Vorsitzender BDA Mittelhessen

Juryurteil

Mit dem Umbau des Gebäudes am Römerberg 9 ist ein architektonisches und städtebauliches Zeichen im Zentrum von Frankfurt entstanden. Der archetypischen Grundform in Verbindung mit der differenzierten Glasfassade gelingt es, sowohl die Qualitäten des Bestandsgebäudes aus den 1950er Jahren zu transformieren, als auch die historischen und historisierenden Bauten der Umgebung konzeptionell einzubinden. Das transparente Erscheinungsbild unterstreicht den Wandel vom Gemeindehaus zum öffentlichen Kommunikations- und Veranstaltungsort.