Durch die Unterteilung des Bauvolumens in drei eigenständige Baukörper ist eine wirksame Neuordnung des desolaten Stadtraumes gelungen. Die unterirdische Anordnung der Ausstellungsräume und der Infrastruktur ist bei einem Archäologiemuseum durchaus sinnfällig, wobei bedrückende Kelleratmosphäre durch die Oberlichte und die Belichtung über zwei Tiefhöfe vermieden wurde. Überdies ermöglichte die Tieflage des Museums die Anlage eines anregenden „Kulturgartens“ zwischen Kirchplatz, Europaplatz und Kulturzentrum. Die Baukörper selbst zeigen eine lebendige Ziegelfassade mit interessanter Textur und sorgfältig detaillierten Fenstern. Durch ihre kraftvolle Tektonik ist ihnen eine skulpturale Kraft zu eigen, die dem Museum im ansonsten sehr heterogenen, lauten Quartier eine stattliche Präsenz verleiht.